NonstopNews - Der Nachrichtendienst fürs Fernsehen

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6.12.25 06:20
Angst um bettlägerige Frau und Kinder – Großeinsatz für Feuerwehr wegen anfangs vermisster Personen im brennenden Wohnhaus

Nachbar wird zum heldenhaften Retter

06.12.25, 06:20 Uhr

Datum: Freitag, 05. Dezember 2025, 21:50 Uhr

Ort: Hennef, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen

 

(th) Ein Großbrand hat am Freitagabend in Hennef-Lanzenbach für dramatische Szenen gesorgt. Ein Wohnhaus stand in Flammen. Zunächst galten eine bettlägerige Frau und zwei Kinder als vermisst. Ein couragierter Nachbar rettete alle Bewohner noch vor Eintreffen der Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist unbewohnbar.

 

Die Feuerwehr wurde um 21.50 Uhr in die Talstraße alarmiert. „Die Erstmeldung war Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr“, sagte Einsatzleiter Markus Henkel. Noch auf der Anfahrt erhöhte die Leitstelle die Alarmstufe. Die Sorge war groß. „Wenn man die Meldung hört, stellt man sich schon vor, ob man Leute nicht mehr lebend aus dem Gebäude bekommt“, so Henkel.

 
Beim Eintreffen bot sich den Kräften ein beängstigendes Bild. Flammen schlugen aus dem Dachstuhl eines zweistöckigen Hauses. Das Feuer drohte, auf ein Nachbargebäude überzugreifen. Doch dann kam die große Erleichterung. Ein Nachbar, der beim Roten Kreuz arbeitet, hatte alle Bewohner bereits ins Freie gebracht. „Das hat für eine etwas gelöstere Stimmung gesorgt“, berichtete Henkel. 

 
Die Feuerwehr startete sofort einen massiven Löschangriff. Von drei Seiten bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer. Auch eine Drehleiter kam zum Einsatz. So brachten sie die Flammen schnell unter Kontrolle. Das Feuer hatte sich vermutlich von einer Terrasse rasant in den Dachstuhl gefressen. Dort lagernde Gegenstände sorgten für eine hohe Brandlast. 

 
Fünf Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht. Ins Krankenhaus musste niemand. Die betroffene Familie kam bei Verwandten im Ort unter. Ihr Haus ist durch Feuer und Löschwasser unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden wird auf 400.000 Euro geschätzt. Insgesamt waren 109 Einsatzkräfte vor Ort.