NonstopNews - Der Nachrichtendienst fürs Fernsehen

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27.7.24 11:14
Von der Bundesstraße in die Waschstraße – Fahrer kann Laster wegen medizinischen Notfalls nicht mehr steuern – Lkw kommt in Kurve von Bundesstraße ab – nach meterweiter Irrfahrt Zaun von Waschstraße durchbrochen, Gastank aus Verankerung gerissen, Werbeschilder umgenietet – Brummi kommt erst nach Kollision mit Waschbox zum stehen

Gastank nach Zusammenstoß abgepumpt - Feuerwehr musste Lkw-Tür mit schwerem Gerät entfernen – Lkw-Fahrer umgehend in Klinik gebracht – 50 000 Euro Schaden

27.07.24, 11:14 Uhr

Datum: Samstag, 27. Juli 2024, 08:00 Uhr

Ort: Kritzkow, Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern

 

(jb) Ein medizinischer Notfall eines Lkw-Fahrers während der Fahrt hat in Kritzkow (Kreis Rostock) am Samstagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Nachdem der 62-Jährige offenbar einen Herzinfarkt erlitten hatte, fuhr sein Laster führerlos in einer Kurve geradeaus, durchbrach einen Zaun, streifte einen Gastank und krachte mit vollem Tempo schlussendlich in eine Waschstraße. Zu dem dramatischen Vorfall kam es nach Auskunft der Polizei gegen 8 Uhr. Nach bisher vorliegenden Informationen war der 62-Jährige mit seinem Lastwagen auf der B 103 von Güstrow in Richtung Autobahn-19-Auffahrt Laage unterwegs. In der Ortschaft Kritzkow kam es zu dem medizinischen Notfall. Der Mann soll nach internen Informationen einen Herzinfarkt am Steuer erlitten haben. Die Folge war, dass er seinen Lkw nicht mehr steuern konnte und die Kontrolle verlor. In einer Rechtskurve fuhr der Laster geradeaus weiter, überfuhr einen Bordstein und krachte gegen die Umzäunung einer Waschstraße. Der führerlose Lastwagen rammte alles um, was ihm in den Weg kam: Einen Gasbehälter, Werbeschilder und weitere fest im Boden verankerte Dinge. Die Irrfahrt endete erst einige Meter weiter in einer Waschstraße für Autos und Transporter. Durch den Aufprall verkeilte sich der Laster unter der Dachkonstruktion und wurde so an der Weiterfahrt gehindert. Mehrere Rettungskräfte, darunter Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und ein Hubschrauber eilten umgehend nach Kritzkow. Der 62-Jährige am Steuer war zwar noch ansprechbar, reagierte aber nicht mehr richtig. Er kam aufgrund des medizinischen Notfalls in ein Krankenhaus nach Güstrow. Um ihn zu befreien, mussten die Kameraden der Kritzkower Wehr die Fahrertür mit schwerem Gerät entfernen. Zugleich mussten sich die Helfer um den beschädigten Gastank kümmern, von dem aber offenbar keine Gefahr ausging. Den Gesamtschaden des Unfalls bezifferten die Einsatzkräfte auf mehr als 50.000 Euro. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Hergang übernommen.